Pressemitteilung
Ergebnis des ÖDP-Stammtisches mit Schwerpunktthema "Radentscheid" -Ein Baustein zur Bewahrung lebenswerter klimatischer Bedingungen
Radentscheid Bayern
Diskussionseinführung durch den stellv. Kreisvorsitzenden Siglreitmaier Bruno:
PNP 18.07.2022 Klimaforscher Latif warnt vor der drohenden Klimakatastrophe und macht klar,
„Wir nähern uns dem Punkt, an dem man eingestehen muss: Die Zeit ist abgelaufen“
Er hält die ursprünglich angestrebte Obergrenze von 1,5° Erderwärmung für bereits gescheitert und vermutlich werde nicht einmal das 2° Ziel erreicht
Die Peterberger Klimadialog endet lt. Umweltschutzverbänden enttäuschend TT vom 20.07.2022.
Die Hälfte aller Pkw-Fahrten liegt bei unter 5 km Distanz, die man also sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder per Rad, viele Strecken auch zu Fuß zurücklegen könnte.. „gegoogelt“
Radentscheid
Ziel ist die Stärkung der Fahrradmobilität für mehr Klimaschutz und Verkehrssicherheit von Fahrradfahrern und Fußgängern.
Klimaschutz:
Der Anteil des Radverkehrs wird auf mind. 25% erhöht, indem speziell auf dem Land die Verkehrsmittel des Umweltverbundes, dazu zählt neben dem Rad, das zu Fuß gehen, die Nutzung des ÖPNV, genutzt werden.
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CO² - Emmissionen: 20% entfallen auf den Verkehrssektor davon 96% der Straßenverkehr!
Um eine Treibhausgas(THG-)minderung zu erreichen, müssen tatsächlich Autofahrten vermieden werden. Dazu ist die Radinfrastruktur so zu ertüchtigen bzw. auszubauen dass diese von Berufspendlern und von den Menschen Ihre für alltägliche Besorgungen und Termine genutzt werden können.
Im Berufsverkehr geht man von einer von 1,1 Personen = Fahrleistungsreduktion 0,91 km im
Alltagsverkehr von 1,5 = 0,67 aus. Der Emmissionsfaktor für PKW liegt bei 208,5 g CO²/km.
Natürlich dürfen nicht blind, „auf Teufel komm raus“ Fahrradstreifen gebaut werden, der Bedarf und das mögliche Potenzial, dass sich nach Ausbau eines dann sicheren Weges ergibt, ist sorgfältig zu ermitteln. Die örtlichen Kommunen, betroffenen Bürger, Firmen, Geschäfte, etc. sind mit einzubeziehen.
Letztere auch hinsichtlich Ihrer Bereitschaft sichere, ausreichende Abstellmöglichkeiten zu schaffen.
Dies gilt dementsprechend auch für Halte-/Zustiegstellen des ÖPNV`s, bei diesen sind wettergeschützte Fahrradabstellanlagen zwingend!
Die Finanzierung des Umweltverbundes, hat Vorrang vor dem motorisierten Verkehr. Ein Neu- und weiterer Ausbau des Straßennetzes ist abzulehnen. Dabei ist die Entschärfung von besonders unfallträchtigen Bereichen, dann ausgenommen wenn auch Geschwindigkeitsbeschränkungen keine Erfolge zeigen.
Verkehrssicherheit:
Radverkehrsfreundliche Gestaltung von Verkehrskreuzungen z. B. linsenförmige leicht erhöhte Schutzinseln die den Rad- vom Auto-/Lkw-Verkehr trennen (gemäß umfassender Erfahrungswerte aus Dänemark und den Niederlanden)
Vermeidung und Rück-/Umbau von Autoparkplätzen an Radwegen und Radschutzstreifen.
Dooring-Zonen einrichten!
Verpflichtung der Polizei zur Messung und Ahndung des Mindestüberholabstandes (innerorts 1,50 m, außerorts 2,00 m)
Fuß- und Radwege sind zu trennen, wo dies nicht möglich ist, hat der zu Fuß gehende Vorrang!
Gesundheit:
Verbesserung der Ausdauer Förderung des Herz-/Kreislaufsystemes Kräftigung der Muskulatur
Zitat der Sporthochschule Köln:
Radverkehrsförderung heißt Gesundheitsförderung
Durch Lärmstress besteht höheres Risiko für Bluthochdruck, als mögliche Langzeitfolge können aber auch Gehörschäden auftreten
Natur:
Flächenentsiegelung;
Verringerung der Autoparkplätze im innerörtlichen Bereich;
Teerdecken entfernen;
Bäume pflanzen wodurch ein besseres Stadtklima erreicht und dem Aufheizen der Städte begegnet wird.
Weitere positiver Effekt, bei Starkregen mehr Versickerungsmöglichkeit (Schwammstadt)
Parkmöglichkeiten für Gehbehinderte Menschen soll es selbstverständlich weiterhin geben, ebenso Kurzparkzonen z.B. vor Arztpraxen für Hol- und Bringverkehr von älteren Menschen, die selbst nicht mehr Rad- oder Autofahren können bzw. nicht mehr "gut zu Fuß" sind..
Flächenbedarf : Pro Auto-Stellplatz lassen sich, lt. ADFC vom 28.12.2017, acht bis zehn Fahrräder unterbringen. .
Wie viel Fläche benötigen die verschiedenen Verkehrsmittel, wenn 72 Personen in die Stadt wollen?“
Diese Frage stellte die Stadt Münster.
Das Ergebnis des Flächenvergleichs: 60 Autos (Taxis) brauchen 1000 m²,
Fahrräder 90 m²
und der Bus nur 30 Quadratmeter.
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